Von Amazon werden 250 Millionen Euro gefordert
5.10.2017 Carla Suilmann und Johanna von Gruben
Die EU- Kommission fordert die Regierung Luxemburgs am Mittwoch auf, die Steuerbegünstigungen in Höhe von 250 Millionen Euro vom Online- Versandhändler Amazon zurückzufordern.
Seit 2003 erlaubte Luxemburg Amazon viermal weniger Steuern zu zahlen als andere Unternehmen. Laut EU- Beihilfevorschriften sei das verboten und nun werden 250 Millionen Euro zurückverlangt. Laut Stuttgarter Zeitung behaupten die Beamten der EU- Kommissarin Margarethe Vestager, dass Amazon drei Viertel der Gewinne aus dem Online- Handel und aus der EU geschafft habe. Die seit 2015 laufende Untersuchung hat dies nun bekannt gegeben.
Amazon hatte damals seinen EU- Hauptsitz in Luxemburg. Seit 2015 versteuert das Unternehmen seine Gewinne in anderen europäischen Ländern.
Es sei „ nicht akzeptabel, dass Großkonzerne Unternehmenssteuern im Promillebereich bezahlen“, so CDU- Europaabgeordneter Andreas Schwab. Und Grünen- Europaabgeordneter Sven Giegold meinte, dass die Rückzahlung von 250 Millionen Euro „erschreckend niedrig“ sei.
Der Gewinn Amazons lag dabei 2016 bei 40,6 Milliarden Euro.
Quellen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.die-eu-macht-ernst-amazon-soll-250-millionen-euro-steuern-nachzahlen.46c0d3c7-1ad2-4298-bce2-421778c14eb4.html
https://www.google.de/search?safe=active&dcr=0&q=handelsblatt+amazon&spell=1&sa=X&ved=0ahUKEwjO4eTlm9nWAhXlBsAKHQ15BTYQvwUIIygA&biw=1280&bih=883
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-soll-250-millionen-euro-steuern-in-luxemburg-nachzahlen-a-1171180.html
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